Ein gelungener Festkommers des TuS Obertiefenbach

Bild 0 für Ein gelungener Festkommers des TuS Obertiefenbach

Lockere Gesprächsrunden über den Verein und den Sport im Allgemeinen auf einer eigens dafür aufgebauten Vorbühne gaben dem Festkommers des TuS Obertiefenbach am 23. Juni 2012 anlässlich der 100-Jahr-Feier eine etwas andere Form, die bei den Gästen sehr gut angekommen ist. Schon die Ausstattung der Bühne mit einer Couch, 2 Sesseln und einem Tisch strahlte eine heimelige Atmosphäre aus. Überhaupt war das liebevoll in schwarz-gelb dekorierte Bürgerhaus ein würdiger Rahmen für die kurzweilige Veranstaltung. Der glänzend aufgelegte Moderator des Abends Jörg Diefenbach gestaltete die Talkrunden unterhaltsam und führte routiniert durch das Programm.

In seiner Festrede lies der Vorsitzende Erich Jung wichtige Meilensteine der Vereinsgeschichte Revue passieren. Mit dem Umbau des Vereinsheimes 2005 und dem Bau des Kunstrasenplatzes mit einer Leichtathletikanlage 2010 verfügt der TuS über eine Sportstätte, um die uns viele Vereine beneiden. Bei dem spannenden Pokalendspiel zwischen Hadamar und Dietkirchen mit fast 1000 Zuschauern konnte man dieses Kompliment von vielen Zuschauern immer wieder hören. Die guten Sportstättenbedingungen werden durch die Sporthalle und das Bürgerhaus komplettiert. Der TuS ist ein Spartenverein und bietet neben Fußball die Sportarten Tischtennis, Turnen und Tanzen, Badminton, Wintersport und Judo an. Zum Schluss wies der Vorsitzende auf die Integrationsfähigkeit des Sports hin: „Sport baut Brücken zu anderen Kulturen, lehrt den respektvollen Umgang miteinander und fördert Toleranz“. Für die Zukunft wünsche er sich noch mehr Betreuer und Fachleute, um diesem Ziel besser dienen zu können.

In der Gesprächsrunde schilderte der Schirmherr und Sportkreisvorsitzende Hermann Klaus die gemeinsamen Anstrengungen für den Sport. So habe das Land in den vergangenen Jahren 25 Millionen Euro in die Sportstätten des Landkreises Limburg-Weilburg investiert. Landrat Manfred Michel (CDU) fügte an, dass auch der Kreis rund eine Million Euro für die Sportvereine ausgegeben habe. „Bei annähernd 80 000 Sportlern, von denen 30 000 unter 18 Jahren sind, ist es wichtig, dass Land, Kreis und Kommune sie unterstützen“, sagte er und überreichte eine Ehrenurkunde und die Ehrenplakette des Landes Hessen in Silber. Dass die Vereine eine wichtige Funktion für junge Menschen besitzen und eine Art Familie darstellen, sagte Bürgermeister Kai Müller. Hildegard Stein, die Vorsitzende des Turngaus Mittellahn, lobte die engagierte Arbeit der Übungsleiter. „Obertiefenbach ist vorbildlich“, sagte sie. Pfarrer Caesar Mawanzi erklärte, dass das Wort Religion von dem Lateinischen „religere“ stamme, was „verbinden“ bedeutet. So verbinde die Religion Welt und Gott. Viele Sportler würden sich vor einem Wettkampf bekreuzigen, um daraus Kraft zu schöpfen. Bei Christoph Heep, dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung, gehören Singen und Sport zusammen. „Beides begeistert und macht ein frohes Gemüt“, sagte er. In der letzten Talkrunde mit den Vorsitzenden der Nachbarvereine (Sybille Förger – TuS Schupbach, Winfried Schmitt – VfR Niedertiefenbach, Fredi Roth – SV Steinbach und Karl Silbereisen – SV Oberweyer) mussten die Zuhörer über so manche amüsante Anekdote schmunzeln.

Für eine abwechslungsreiche musikalische Umrahmung sorgten das Saxofonquintett der Kreismusikschule (Leitung: Günter Thebi Stibani), der Sängerchor „Frohsinn“ (Dirigent: Günter Pörtner) und der Gesangverein „Eintracht-Liederkranz“ (Dirigent: Hubertus Weimer). Die „Disharmoniker“ (Leitung: Bernhard Diefenbach) brachten zu vorgerückter Stunde noch einmal Stimmung in den Saal mit den schönsten Liedern der Comedian Harmonists und beendeten nach einer geforderten Zugabe den offiziellen Teil des Programms.

Für die optischen Genüsse sorgten die Tanzgruppe „Venice“ (Leitung: Susanne Lindig-Raade und Petra Dill), die die Zuschauer als Cowgirls in die Welt des Wilden Westens versetzten und die rasante Turnvorführung der Gruppe von Stephanie und Torsten Schönbach.

Einige der Fleißigsten im TuS wurden von Hermann Klaus und Hildegard Stein geehrt. Den Gauehrenbrief des Turngaus plus Ehrennadel erhielten Stephanie und Torsten Schönbach, Ruth Bleckmann und Andrea Maushagen. Die Ehrennadel in Bronze des Landessportbundes ging an Georg Geis und Erich Jung. Ehrenurkunden des Landessportbundes konnten Jürgen Koch, Andrea Maushagen, Wolfgang Leber sowie Torsten und Stephanie Schönbach in Empfang nehmen. Als Zugabe für den TuS gab es einen Gutschein für einen Übungsleiterlehrgang.

Eine besondere Überraschung machte der Schirmherr Hermann Klaus dem Jubelverein: Als Zeichen seiner besonderen Verbundenheit zum TuS hat er als Geburtstagsgeschenk für die große Sportgala am 08. September den Einsatz des Reckweltmeisters Fabian Hambüchen – vielleicht ist er dann Olympiasieger – in Aussicht gestellt. Weiterhin hat er die Rot-Weissen Funken Frickhofen gewinnen können und ist jetzt dabei, eine Akrobatikgruppe der Spitzenklasse zu verpflichten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert